Im Laufe des Lebens, auch schon im Kindesalter, kann sich geschwollenes Gewebe entwickeln, z.B. Tränensäcke, geschwollene Beine etc. Daneben stehen postoperativen Schwellungen. Beide Arten der Schwellung / Ödeme können mit der modernen manuellen Lymphdrainage therapiert werden. Die „Manuelle Lymphdrainage“ ist eine eigene Therapieform, die hilft, diese sicht- und tastbaren Flüssigkeitsansammlungen des Körpers, sogenannte „Lymphödeme“, zu beseitigen.
Wann genau ist die manuelle Lymphdrainage wirksam?
Bei postoperativen Schwellungen:
Oft treten nach Operationen Schwellungen und Stauungen der Flüssigkeiten im Körper auf. Durch den operativen Eingriff werden feine Lymphgefäße teilweise durchtrennt und beschädigt, was zu den erwähnten Schwellungen im umliegenden Weichteilgewebe führt. Dies kann in Folge zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen.
Nach Brustkrebsoperationen:
Da die Lymphknoten unter dem Arm bei der Operation teilweise oder zur Gänze entfernt werden, um eine Metastasierung zu verhindern bzw. vorzubeugen. Dabei wird das Abtransportsystem der Lymphbahnen massiv gestört und es kommt zu einer starken Schwellung des betroffenen Armes. Daher ist hier eine manuelle Lymphdrainage besonders wichtig.
Durch eine regelmäßige, manuelle Lymphdrainage kann hier die gestaute Lymphflüssigkeit über Kollateralbahnen abtransportiert werden. Aber auch das Tragen von maßangefertigten Kompressionsstrümpfen und dosierte Übungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Hier ist unser K-Taping eine neue und sehr wirksame Zusatzbehandlung, die den Heilungsprozess fördert.
Bei anlagebedingter Ödemneigung:
Diese Art der Schwellung entwickelt sich häufig zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Um langfristige Folgen zu vermeiden, ist hier eine rechtzeitige Behandlung ratsam. Wenden Sie sich bei ersten Anzeichen an uns, damit wir für Sie eine erfolgreiche und nachhaltige Therapie entwickeln können.
Bei Überlastung eines grundsätzlich gesunden Gefäßsystems, z.B. Tränensäcke:
Auch gesunde Lymphgefäße können Überlastungserscheinungen aufweisen. Geschwollene Augen und müde, schwere Beine im Sommer sind die häufigsten Anzeichen für eine Lymphgefäßüberlastung. Auch hier ist die Manuelle Lymphdrainage erfolgversprechend.
Wie wirkt die Lymphdrainage?Im Gegensatz zu einer klassischen Massage bedient sich die Lymphdrainage sanfter, leichter Griffe und Streichungen, die langsam ausgeführt werden und sich ständig wiederholen. Hierdurch kann eine bis zu zehnfache Verbesserung des Lymphstroms erreicht werden! Da die Wirkung bis zu 72 Stunden nach der Anwendung nachwirkt, ermöglicht die Lymphdrainage eine optimale Regeneration der beeinträchtigten Strukturen. Gleichzeitig beruhigt die Lymphdrainage das sympathische Nervenzentrum und wirkt entspannend auf die Muskulatur.